York-Quartier

Neue Gremmendorfer Mitte im York-Quartier

Ort

Münster

Zeitraum

2022

Leistungen

Interessenbekundungsverfahren

BGF

29.000 m²

Konzeptvergabe Baufeld A2 „Neue Mitte Gremmendorf“ in Münster

Regional. Inklusiv. Nachhaltig.

NUTZUNG
Neben einem Vollsortimenter sind weitere Einzelhandelsflächen für einen Discounter sowie einen Drogeriemarkt geplant. Ergänzt werden die Nutzungen im Erdgeschoss durch eine Bäckerei mit Café sowie regionale Gastronomie. Die derzeitige Einzelhandelsstruktur östlich des Albersloher Wegs sieht kleinteilige Angebote vor. Durch die zuvor genannten Nutzungen wird die vorhandene Struktur optimal ergänzt und es wird rund um den York-Platz ein lebendiges Stadtteilzentrum entstehen.
In der Projektentwicklung wurde der potentielle Betreiber für diverse soziale Nuztungen in den Gebäuden frühzeitig involviert. Geplant ist der Betrieb einer Kinder-Großtagespflege, von Pflege-Wohngemeinschaften für Senioren und Menschen mit Behinderung, einer inklusiven Tagespflegeeinrichtung, von Wohneinheiten für Betreutes Wohnen sowie Service-Wohnen und einer Sozialstation im EG.
Für die Bewohner des neuen York-Quartiers sind zusätzlich an zentraler Stelle mit Bezug zum York-Platz ein gesundheits-orientiertes Fitnessstudio, flexible Einheiten für Tanz, Yoga, Wellness und großflächige Physiotherapie_angebote geplant.

STÄDTEBAU
Gegenüber der „alten Meile Gremmendorf“ entsteht der York-Platz, der die hier vorgesehenen Einrichtungen des neuen Quartiers mit der „Alten Meile“ vermittelt und dem Stadtteil eine neue belebte Mitte mit hochwertiger Aufenthalts- und Nutzungsqualität gibt. Es entsteht ein lebendiges Stadteilzentrum mit vielfältiger diversifizierter Nutzung und hiermit verbundener hoher Sozialkontrolle. Eine Ausrichtung der Bereiche zu den attraktiven Freiflächen des York-Platz schafft über die hochwertige, genutzte und hierdurch belebte Verlängerung des Boulevard-Nord zum York-Platz eine enge Verknüpfung des neuen Quartiers mit der „alten Meile Gremmendorf“ und dem Albersloher Weg.

ARCHITEKTUR
Für das äußere Erscheinungsbild wurde eine klare Gliederung mit einer feinfühligen und subtilen Differenzierung der Materialien geplant. Zu den Dachterrassen des 1.OG wird vor die Außenwände eine 2.Ebene gestellt, die Balkone und Terrassen aufnimmt. Die hölzerne Konstruktion dient ebenso als Rankhilfe für fassadenbegrünende Pflanzen und nimmt Photovoltaikelemente sowie Nisthilfen für Vögel auf. Die intensive Begrünung der Dachterrassen wird in der Vertikalen fortgesetzt und dadurch wird in den halb-öffentlichen Bereichen eine grüne Oase mitten im Quartier erschaffen.
Der Zugang zu den oberen Etagen erfolgt verteilt auf den verschiedenen Seiten. Die beiden zum York-Platz orientierten Kopfbauten (Gewerbe) werden über Treppenhäuser direkt vom Platz aus erschlossen. Demgegenüber stehen die Zugänge zu den vorwiegend durch Wohnen genutzten 4 Baukörper im Westen, die über Treppenhäuser am westlichen Essex-Weg erfolgen. Alle Gebäudeteile erhalten eine Adressbildung und Gebäuderückseiten werden somit ausgeschlossen. Alle Nutzungen in den Obergeschossen gruppieren sich um den intensiv begrünten Dachgarten.

AUSSENANLAGEN
Heimische, zukunftsfähige und stadtklimaangepasste Bäume/ Sträucher mit Blüh- und Fruchtaspekten sowie unterschiedlichsten Herbstfärbungen. Dachgärten im 1.OG intensiv begrünt, um eine dauerhafte klimatisch wirksame Fläche entstehen zu lassen, die sowohl den Bewohner*innen als auch Flora und Fauna gerecht wird. Nistkästen und Fledermausquartiere, Einbauten aus Lehmmauern.

ENERGIE UND NACHHALTIGKEIT
Die Gebäude werden als Passivhaus-Plus geplant. Durch intelligente Auslegung der Gebäudetechnik kombiniert mit einer effizienten Gebäudehülle soll in der Jahresbilanz mehr Energie lokal aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt, als verbraucht, werden. Die Verwendung von baubiologischen, emissionsarmen, ressourcenschonenden und nachhaltigen Baustoffen wird zur Prämisse. Vor dem Hintergrund des zirkulären Bauens werde grundsätzlich risikoreiche und knappe Rohstoffe vermieden, in dem bereits bei der Baustoffauswahl die Recycling- und Wiederverwendungsfähigkeit optimiert wird. Darüber hinaus werden sowohl die Baustoffe als auch das gesamte Gebäude u.a. hinsichtlich der CO2-Bilanz, Emissionen und der Lebenszyklen in den verschiedenen Planungsphasen überprüft und optimiert.

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