Gerber EINS

Sanierung eines Geschäftshauses der 1950er Jahre

Ort

Dortmund

Zeitraum

2011 – 2013

Leistungen

LPH 1 – 9

BGF

1.430 m²

BRI

4.240 m³

© Fotos: Jan Vogels, HSE Architektur

Vorher | Nachher

© Fotos: Jan Vogels, HSE Architektur

Klar. Rational. Zeitgemäß.

Das Fassadenkonzept stellt die strenge Schönheit der klaren, sachlich-rationalen Grundstruktur des Gebäudes heraus. Es werden die positiven Aspekte der vorgefundenen Anlage herausgearbeitet und in eine zeitgemäße Sprache übersetzt.
Die außenliegende Sonnenschutzanlage, mit Edelstahlfeinlamellen-Behang, wird dezent in die Fassadenelemente integriert. Durch die Erweiterung der seitlichen Lisenen, die in das auskragende Dach übergehen, wird die feingliedrige Fassade gefasst und die prominente Ecklage zusätzlich betont. Die Erdgeschossfassade wird mit Faltschiebeelementen ausgestattet, so dass sich die Gasträume der Gastronomiebetriebe während der Sommermonate in den Straßenraum erweitern lassen.

Das Gebäude Gerberstr. 1 befindet sich diagonal gegenüber dem Konzerthaus und bildet gemeinsam mit diesem das Zentrum des Brückstraßenviertels.
Bei dem Bestandsgebäude handelt es sich um ein 6-geschossiges Geschäftshaus, das in 2 Bauabschnitten erstellt wurde. Nach dem Wiederaufbau und der Aufstockung in den 50er-Jahren diente es als Kaufhaus und Ge¬schäftsgebäude. In den oberen Geschossen waren später Appartements errichtet worden. Nach vielen Jahren des Leerstands sind zur Eröffnung des benachbarten Konzerthauses die Fassaden zur Gerber- und zur Brückstraße durch eine Plane mit Komponistenköpfen verhüllt worden, wodurch das Haus in den letzten Jahren häufig als Komponistenhaus tituliert wurde.
Im Rahmen der Fassadensanierung wurde die vorhandene Stahlfassade rückgebaut und durch eine hochwärmegedämmte Aluminium Pfosten-Riegel-Vorhangfassade ersetzt, die Flachdächer wurden gedämmt und neu abgedichtet, die Dachfläche durch ein auskragendes Dach in Holzbauweise über dem Staffelgeschoss ergänzt.
Die Aufteilung und Struktur der Fassade folgt in erster Linie einem sachlich-rationalen Raster. Dem Gebäude wird jedoch durch die filigranen Profile und die daraus resultierende Feingliedrigkeit, durch das auskragende Dach und durch die unterschiedlichen Oberflächen und Farben der verwendeten Materialien eine Leichtigkeit sowie eine Eleganz verliehen.
Das Fassadenkonzept stellt die strenge Schönheit der klaren, sachlich-rationalen Grundstruktur des Gebäudes heraus, die positiven Aspekte der vorgefundenen Anlage werden betont und in eine zeitgemäße Sprache übersetzt. Die außenliegende Sonnenschutzanlage, mit Edelstahlfeinlamellen-Behang, wird nahezu flächenbündig und dezent in die Fassadenelemente integriert. Durch die Erweiterung der seitlichen Lisenen, die in das auskragende Dach übergehen, wird die feingliedrige Fassade gefasst und die prominente Ecklage zusätzlich betont.

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